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BRAND & WEBDESIGN TIPP

Brand Design vs. Webdesign: Was ist eigentlich der Unterschied?

Wenn du selbstständig bist und deinen Markenauftritt aufbaust, willst du, dass er stimmig und professionell wirkt. Dabei begegnen dir zwei Begriffe, die oft miteinander verwechselt werden: Brand Design und Webdesign.
Beide spielen eine wichtige Rolle für den Erfolg deiner Marke, doch sie erfüllen unterschiedliche Funktionen. Während das Brand Design das Fundament deiner visuellen Identität legt, sorgt das Webdesign dafür, dass diese Identität online richtig umgesetzt wird.

In diesem Artikel erkläre ich die Unterschiede, warum Brand- und Webdesign eng miteinander zusammenhängen und doch so unterschiedlich sind und wie du beide optimal nutzen kannst, um deine Marke erfolgreich zu positionieren.

Brand Design vs. Webdesign - was ist eigentlich der Unterschied?

Inhalt

Was ist Brand Design?

Brand Design bestimmt das Aussehen deiner Marke. Es ist die Übersetzung von Vision, Unternehmenskultur, Positionierung und Markenstrategie in ein visuelles Konzept.

Bestandteile des Brand Designs:

Deshalb reicht es nicht, „ein schönes Logo zu haben“. Das Logo ist eher das I-Tüpfelchen, das repräsentative Symbol deines Brand Designs. Das Brand Design besteht aus:

  • dem Logo: Das visuelle Hauptsymbol einer Marke, das oft als Erkennungszeichen dient.
  • der Farbpalette: Eine definierte Farbpalette, die mit bestimmten Gefühlen oder Assoziationen verbunden ist und eine kohärente visuelle Identität schafft. Mehr zum Thema Markenfarbe erfährst du im Blogartikel „Brandingfarben finden“ oder im Markenfarben-Guide der Beyond Design Gründerinnenwerkstatt.
  • der Typografie: Ausgewählte Schriftarten, die den Ton und Stil der Marke widerspiegeln.
  • der Bildsprache: Eine Markenbotschaft kann in vielen Fällen durch Bilder unterstützt werden – z.B. von sozialen Situationen – oder aber Aufnahmen aus der Stadt mit geraden Linien – oder sind eher Naturbilder passend zur Marke? Mehr zu diesem Thema kannst du in der Podcast-Folge mit Personal Branding Fotografin Gina Kühn hören
  • der Formensprache: runde Formen und Kurven wirken ganz anders (sanft, harmonisch, beruhigend) als Pfeile oder Dreiecke (aktivierend).
  • den Gestaltungselementen: Wiederkehrende Muster, Symbole oder Illustrationen, die das visuelle Gesamtbild unterstützen.

Unten ein Beispiel, wie unterschiedlich zwei Designs wirken, allein durch Bild- und Formensprache. Das Logo ist hier noch gar nicht zu sehen:

Unten ein Beispiel, wie unterschiedlich zwei Designs wirken, allein durch Bild- und Formensprache. Das Logo ist hier noch gar nicht zu sehen:

Markenidentität: Wie Brand Design die visuelle Sprache einer Marke bestimmt.

Das Ziel des Brand Designs ist es, die Werte, die Persönlichkeit und die Botschaft einer Marke auf visuelle Weise zu kommunizieren. Dein Brand Design ist die Grundlage für alle Touchpoints, an denen deine Kund*innen mit deiner Marke in Berührung kommen. Wenn das Brand Design durchdacht ist, kann es auf deinen Printmaterialien, auf Instagram oder auf deiner Website konsistent angewendet werden und macht deine Marke auf den ersten Blick (wieder)erkennbar.

Das Brand Design entsteht nicht „automatisch“ beim Webdesign, sondern wird vorab gedacht und gemacht.

Willst du mit deine Kund*innen auf den ersten Blick überzeugen, noch bevor sie ein Wort gelesen haben?

Was ist Webdesign?

Im Webdesign geht es darum, wie das Brand Design im Web angewendet wird – wie ist das Layout der Website, wie werden die Farben & Schriften dort eingesetzt, usw.

Stell es dir vielleicht anhand eines Printmagazins vor. Auch hier wurde zuerst ein Brand Design definiert, das z.b. auch auf einem Werbeflyer des Magazins vorkommt. Bei Erstellung des Magazins wird dann entschieden, wie die Gestaltungselemente auf den einzelnen Seiten positioniert werden, wie groß die Überschriften gesetzt werden und wie breit die Textspalten sind. Auf einer Website ist das genauso.

Webdesign ist die also Umsetzung des Brand Designs im Web:

Neben den offensichtlichen Dingen wie z.B. Einsatz von Hintergrundfarbe & Gestaltungselementen, gehört zum Webdesign aber noch mehr, wie z.B.:

  • Responsivität: Sieht das Webdesign auf allen Endgeräten gut aus?
  • Benutzererfahrung (UX): sind die Inhalte, Call-to-Actions, Buttons etc. so platziert, dass die User*innen sich auf der Website gut zurechtfinden?
  • Barrierefreiheit: wie ist der Kontrast von Schrift- und Hintergrundfarbe? Sind alle Inhalte gut lesbar?

Bereit für eine Website, die endlich das Gleiche drauf hat wie du?

Was im Brand Design für das Webdesign berücksichtigt werden sollte

Deshalb ist es gut, wenn die Brand Designerin genau weiß, worauf es im Webdesign ankommt: Eine gute Brand Designerin, die auch Ahnung von Webdesign hat, bedenkt folgende Punkte:

  • Barrierefreiheit: im Brand Design sollten Hintergrund- und Schriftfarbe bereits so gewählt werden, dass Barrierefreiheit gewährleistet ist. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Schriftarten selbst gut lesbar sind.
  • Gestaltungselemente: kann man das Logo vielleicht in abgewandelter Form als wiederkehrendes Gestaltungselement auf der Website verwenden, oder braucht es andere Elemente für die Website? Im Brand Design werden z.b. Gestaltungselemente aus dem Logo-Icon entwickelt, oder weitere Icons und Formen entwickelt.
  • Schriften: ist die gewählte Markenschrift lizenzfrei oder muss die Kundin eine Lizenz erwerben – was wird sie die Weblizenz langfristig kosten – kann die Schrift problemlos auf der Website installiert werden?
  • liegt das Logo in einer Form vor, die sich fürs Web eignet (vorzugsweise horizontal)

Ganz typische Probleme und wie du sie nicht machst

Unvollständige Übergabe von Brand Design ans Webdesign: Wenn ich (sehr schöne!) Brand Designs von anderen Designerinnen bekomme, stelle ich manchmal fest, dass die oben genannten Punkte nicht berücksichtigt wurden und vieles nachgearbeitet werden muss, wodurch dir als Kundin weitere Kosten entstehen. Das ist doof und zu vermeiden, wenn im Brand Design die Usability im Web direkt mitgedacht wird. Mein Tipp für dich: frage schon im Erstgespräch mit deiner Brand Designerin, ob und wie sie die Anwendbarkeit im Web mit berücksichtigt. Nimm die genannten Punkte mit ins Erstgespräch mit deiner Designerin, oder nutze sie für die Entwicklung deines eigenen Brand Designs.

Fazit: Brand Design vs. Webdesign

Brand Design und Webdesign sind zwei eng miteinander verbundene, aber klar unterscheidbare Disziplinen. 

Brand Design legt die visuelle Identität einer Marke fest – das heißt, wie eine Marke aussieht und sich anfühlt. Es umfasst Elemente wie Logo, Farbpalette, Typografie und Bildsprache und sorgt für einen konsistenten, wiedererkennbaren Auftritt über alle Kanäle hinweg. 

Webdesign hingegen beschäftigt sich mit der Umsetzung dieser Identität im digitalen Raum, speziell auf Websites. Hier geht es um das Layout, die Benutzerfreundlichkeit und die technische Implementierung der Brand-Design-Elemente.

Wichtig ist, dass bereits im Brand Design Aspekte wie Barrierefreiheit, Schriften und die Anpassbarkeit an digitale Formate mitgedacht werden. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Web- und Brand Design von Anfang an zusammen denkt, spart später Zeit, Geld und unnötige Nacharbeit.

Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Brand Design perfekt auf das Web abgestimmt ist, achte auf diese Aspekte – oder arbeite gleich mit einer Expertin, die beide Bereiche nahtlos integriert – zum Beispiel mit mir 😉

WER SCHREIBT?

Hi, ich bin Caro, deine Logo- und Webdesignerin & Gründerin von Beyond Design und Die Gründerinnenwerkstatt.
Ich helfe dir, aus deiner Unternehmensvision Wirklichkeit zu machen. Damit du mit deiner Idee endlich handlungsfähig wirst – oder die nächste Business-Entwicklungsstufe erreichst, auf der du innerlich wahrscheinlich schon bist.

Meine schnellen und tiefgründigen Design- und Beratungsprozesse sorgen dafür, dass du zügig loslegen kannst. Und zwar mit dem Design, das wirklich zu dir und deinem Business passt – ohne rosa Schnörkel-Pastellzeugs.