Beyond Design

Brand Design für Gründerinnen: diese Bestandteile braucht dein Corporate Design

Du bist Gründerin und weißt: du brauchst ein Brand Design. Lies hier, was du alles bedenken solltest, wenn du  dein erstes professionelles Design benötigst – egal ob selbst gebastelt oder professionell erstellt.

Inhalt

1. Dein Moodboard

Ein Moodboard ist für Designer*innen immer der erste visuelle Schritt im Branding-Prozess. Ein Moodboard ist eine Art Pinnwand, auf der Inspirationen und grafische Elemente zur Marke gesammelt werden. Wenn du selbst ein Moodboard machen willst, kannst du z.B. alte Zeitschriften nutzen oder auch die App Pinterest.
Wichtig ist, dass du hier ganz intuitiv und frei vorgehst: sammel einfach Inspirationen und Ideen, die sich im Zusammenhang mit deinem Business gut und inspirierend anfühlen – no rules!

Nachdem du das Moodboard gestaltet hast, wird es dir viel leichter fallen, dein Design zu konkretisieren und Farben, Schriften und Bildsprache festzulegen

2. Deine Business-Farben

TOOL-TIPPS, UM FARBEN ZU FINDEN

Hier ein paar coole Farbtools – falls du das Gefühl hast, dass dir die Farb-Intuition irgendwie fehlt ( und weil es Spaß macht):

Wie bei fast allen Design-Elementen gilt auch für deine Business-Farben: weniger ist mehr. Zu viele Farben können chaotisch und unübersichtlich wirken. Dein Branding wird eindeutiger und überzeugender sein, wenn du weniger Farben nutzt, diese aber konsequent einsetzt. Wenn du ganz unsicher bist, kannst du starten mit: Schwarz, Weiß und einer weiteren Farbe. 

Ansonsten gilt die Faustregel: eine Hauptfarbe, eine Schriftfarbe, eine Hintergrundfarbe, eine Akzentfarbe.

Lies in meinem ausführlichen Businessfarben-Artikel mehr darüber, was man beim Definieren von Firmenfarben beachten sollte und wie Markenfarben psychologisch wirken.

Im 1:1 Farben- und Schriften-Workshop finden wir den stimmigen Look für deinen Business-Start!

2. Deine Business-Schriften

Die Wirkung von Schriften für deinen Auftritt ist nicht zu unterschätzen. Ein Branding, das als Hauptelement eine spezielle Schriftart hat und nicht viel mehr, kann überzeugen. Hier ein kleiner Überblick zu den gängigen Schriftarten:

Serifen-Schriften

Die mit den kleinen “Füßchen”.
Wirkung: Klassisch, ruhig, gebildet, teuer.

Serifenlose Schriften

Geradlinig und ohne „Füßchen“
Wirkung: Jung, stark, schlicht, direkt, modern.

Slab-Schriften

Die typische “Schreibmaschinen-Schrift”
Wirkung: Edgy, urban, journalistisch, handmade

Handlettering-Schriften

Handlettering-Schriften
Wirkung: Individuell, verspielt, frisch, Achtung: manchmal kindlich

Bei Schriften ist Vorsicht geboten: zu viele Schriften überfordern das Auge schnell und wirken chaotisch. Wenn du unsicher bist, verwende nur eine Schrift , am besten in zwei “Schrift-Schnitten” (z.B. Regular & Fett). Ansonsten empfiehlt es sich, zwei Schriften zu benutzen, eine für Überschriften und Fließtexte und eine für Akzente. Die Akzent-Schrift kann auch als Überschriften-Schrift benutzt werden.

 

TOOL TIPPS FÜR LIZENZFREIE SCHRIFTEN

Google Fonts

3. Dein Logo

Das Wichtigste vorab: du brauchst kein Logo, um mit deinem Business zu starten! Lass dich von deinem noch nicht vorhandenen Logo nicht davon abhalten, dein Angebot zu zeigen.
Aber auch: Ein Logo, das wirklich zu dir passt, kann dich einen großen Schritt nach vorne bringen und dir ein gutes, selbstbewusstes Gefühl für dein Business geben.

Ein praktischer Rat: lieber ohne Logo starten, als mit einem schlechten.
Ein Tipp: schreibe deinen Namen und ggf. Slogan in deiner gewählten Schrift hin und lege los!

Falls du selbst kreativ werden willst, hier ein kleiner Überblick über die gängigen Logo-Arten.

Diese Logo-Arten gibt es:

5 Profi-Tipps für ein gutes Logo:

1. Es ist simpel – es gilt die Regel: Alles, was weggelassen werden kann, sollte weggelassen werden. Der Apfel von Apple wäre nicht überzeugender, wenn er einen Stiel hätte.

2. Es passt zur Branche, in der das Unternehmen tätig ist – ein Logo mit Flammen wäre für ein Schwimmbad wohl eher nicht geeignet .

3. Es hat Wiedererkennungswert – wäre der Apple-Apfel nicht angebissen, würde das gewisse Etwas fehlen.

4. Es lässt stark vergrößern und verkleinern – ein Logo sollte z.B. auf einem Fahrzeug gut aussehen, aber auch als Favicon im offenen Tab im Browser oder als App-Symbol.

5. Es funktioniert auf den für das Unternehmen relevanten Medien (z.B. auf Papier, als Stempel, als Schild in Metall gefräst…)

Logo für Hanna Drechsler Coaching

4. Brand Fotografie & Bildsprache

Fotos für dein Business sind immer eine lohnenswerte Investition. Wenn du eine*n Fotograf*in buchst, besprich vorher mit ihm/ihr, was du dir vorstellst und vor allem, wo deine Fotos zum Einsatz kommen sollen.
Beispiel: Für eine Website braucht es andere Bildformate als für Social Media und eine andere Auflösung als im Print.

Konkrete Tipps für deine Business-Fotos:

 

Für deine Website
Für eine mehrseitige Website brauchst du, wenn du eine Personenmarke bist, ca. 5 gute Bilder von dir im Portrait und ca. 10 “Stimmungsbilder”.

Stimmungsbilder
Das können z.B. Bilder von dir in verschiedenen Arbeitssituationen sein, auch mal aus der Distanz , oder auch Bilder deiner Umgebung, z.B. von deinem Schreibtisch, deinem Praxisraum, deinem Garten – je nach Branche.

Format & Auflösung
Im Zweifel sind Fotos im Querformat besser, weil sie sich gut für das Bildschirmformat von Websites eignen. Ein guter Fotograf und eine professionelle Fotografin achten darauf, dass die Bilder in dem Format fotografiert werden, das du für den Einsatz der Fotos benötigst.
Die Bilder für deine Website sollten immer max. 300 kb/Bild haben – große Bilder machen eine Website langsam!

Stockfotos
Stockfotos sehen immer nach Stockfotos aus, sind aber, gerade für den Anfang deiner Businessreise, ein total legitimes, günstiges und gutes Mittel, um Stimmungen zu erzeugen.

TOOLTIPPS FÜR LIZENZFREIE BILDER

Kostenfrei:
Unsplash, Pixabay, Pexels

Kostenpflichtig:
Istock, Adobe Stock, Canva

Fotos, Icons, Schriften, WordPress-Themes, eigentlich ALLES, gibt es hier im Abo-Modell:
Envato-Elements

Auf der Suche nach einer professionellen Fotografin? Ich empfehle dir Gerne Gina Kühn und Mina Esfandiari

Photo by Gina Kühn

5. Social Media Posts gestalten

Für die Gestaltung deiner Social-Media-Posts ist Canva ein hilfreiches Tool. Dort gibt es für so gut wie jede App und quasi alle Formate (z.B. Instagram Post, Story, Reel) schöne Vorlagen, die man einfach anpassen kann.

6. Lizenzen und Markenrechte

Wenn du Medien anderer Urheber*innen verwendest (Fotos, Icons, Schriften, grafische Elemente, Musik etc.), solltest du immer darauf achten, dass du keine Urheberrechte verletzt und die entsprechenden Lizenzen für die Nutzung vorweisen kannst. Am besten verwendest du lizenzfreie Medien (Tipps dazu oben) oder du kaufst die entsprechenden Lizenzen.
Keine Panik – aber achte darauf, dass du nicht einfach “irgendein Bild von Google” nimmst und für dein Unternehmen verwendest – das kann teuer werden!

Außerdem musst du darauf achten, dass du mit deiner Marke keine Markenrechte verletzt. Weiterführende Informationen dazu findest du beim deutschen Patent- und Markenamt.

Wer schreibt hier?

Hi, ich bin Caro, deine Logo- und Webdesignerin & Gründerin von Beyond Design.
Ich helfe dir, aus deiner Unternehmensvision Wirklichkeit zu machen. Damit du mit deiner Idee endlich handlungsfähig wirst – oder die nächste Business-Entwicklungsstufe erreichst, auf der du innerlich wahrscheinlich schon bist.

Meine schnellen und tiefgründigen Design- und Beratungsprozesse sorgen dafür, dass du zügig loslegen kannst. Und zwar mit dem Design, das wirklich zu dir und deinem Business passt – ohne rosa Schnörkel-Pastellzeugs.